Drei-Tagesbusreise Oberfranken 2019
Vorbemerkungen zur Bilderserie
Die Busreise wurde durchgeführt als 3-Tagesfahrt vom 08.-10.Oktober 2019. Das Wetter war an diesen Tagen leider herbstlich frisch und oft regnerisch. Besonders an Anreisetag war es sehr unfreundlich und es regnete fortwährend, so dass die Reisegesellschaft an diesem Tag ein eingeschränktes Besichtigungsprogramm in Forchheim bewältigte. Außerdem wurde der Fotograf wegen des Wetters nicht beflügelt, Fotos zu machen. So sind von Forchheim, Kloster Banz und Vierzehnheiligen nachstehend keine Bilder verfügbar.
Auf Entdeckungstour in Oberfranken
Auf dieser Drei-Tagesfahrt entführen wir Sie in eine Gegend, die zum Schwärmen geradezu einlädt. Wir beginnen in Forchheim an der Regnitz, wo die Franken bereits im 7. Jahrhundert einen weit nach Osten vorgeschobenen Stützpunkt errichteten, der sich bald zum Königshof und zur Kaiserpfalz entwickelte und im 11. Jahrhundert zur wichtigsten Festung des Bistums Bamberg wurde. Forchheim hat sich mit seinen vielen Fachwerkhäusern und der Festungsanlage ein historisches Erscheinungsbild vom Mittelalter bis zum Barock bewahrt. Wer in den kopfsteingepflasterten Gassen wandelt, kann die mehr als 1200 Jahre alte Geschichte der Stadt hautnah erleben.
Wir bewegen uns dann in nordöstlicher Richtung den Main entlang auf die beiden berühmten Kirchenbauten Kloster Banz und Vierzehnheiligen zu. Die erste Riege fränkischer Barockarchitekten mit Balthasar Neumann, Johann Michael Küchel und den Brüdern Leonhard und Johann Dientzenhofer, schuf hier eine "einzigartige heilige Landschaft"*. Mitten im "Gottesgarten am Obermain" liegt Bad Staffelstein, der Geburtsort des "Rechenmeisters Adam Riese (1492 -1559) und über allem erhebt sich der markante Staffelberg. Victor von Scheffel beschrieb in seinem "Frankenlied" schwärmerisch die "weite, stromdurchglänzte Au" und wünschte sich sehnlichst: "Ich wollt', mir wüchsen Flügel".
In Bayreuth, der Hauptstadt Oberfrankens und im weiten Tal des Roten Mains zwischen Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz gelegen, beziehen wir für zwei Nächte Quartier und haben reichlich Zeit für Besichtigungen. Im 18. Jh. wurde Bayreuth Residenzstadt und durch die Bauten des Markgrafen Friedrich und seiner Frau Wilhelmine geschmackvoll ausgebaut. Weltruf erlangte Bayreuth als dem Werk Richard Wagners verpflichtete Festspielstadt. Seit 1975 ist Bayreuth Sitz einer Universität.
Auf der Rückfahrt erleben wir mit Bamberg eine Stadt wie aus dem Bilderbuch und einen weiteren Höhepunkt oberfränkischer Geschichte und Kultur. Wie das markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wurde auch die Altstadt von Bamberg von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die naturgegebene Situation hat schon Kaiser Heinrich II. im Jahr 1007 gereizt, hier einen Bischofssitz und eine Reichspfalz zu errichten. Im 18. Jahrhundert erhielt Bamberg ein neues, barockes Gewand.
Alfred Endres