Führung: Die Borstei

07. Oktober 2020, 11:30 Uhr

Die Borstei ist eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung im Münchner Stadtbezirk Moosach, die zwischen 1924 und 1929 vom Architekten und Bauunternehmer Bernhard Borst (1883-1963) erbaut wurde. Borst verwirklichte hier seine Ideale: „So suchte ich die Wohnfrage zu lösen: Das Schöne des Einfamilienhauses mit dem Praktischen einer Etagenwohnung zu verbinden. Dabei wollte ich alles auf die Entlastung der Hausfrau und auf die Gesundheit der Menschen abstimmen.“

So realisierte er eine in den 1920er Jahren moderne Wohnsiedlung aus 77 Mehrfamilienhäusern mit sieben Innenhöfen und Ladengeschäften. Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen boten einen für die damalige Zeit beson­deren Komfort: Zentralheizung, fließend heißes Wasser aus dem ange­gliederten Heizwerk, Gasherde, Parkett, Bad, Waschbecken und Bidet, beheizte Garagen und Kinderspielplätze in den Höfen. Als Kunstliebhaber sorgte Borst für die künstlerische Ausgestaltung mit Skulpturen, Brunnen und Fresken. Aber auch viele Details wie Türknäufe oder Fensterriegel, die der Münchner Architekt Oswald Bieber auswählte, sind kunstvoll ausgeführt. Der Graphiker Eduard Ege gestaltete die Borstei-Schriftzüge, das Logo und die Hausnummern. So entstand ein durchdachtes wie auch kultiviertes Wohn­quartier für rund 2000 Menschen, denn "... die Wohnung festigt den Frieden in der Familie, der das Fundament für den Frieden im Staate bildet“, so Borst.

 

Termin:

Mi., 07. Oktober. 2020, 11.30 Uhr  

(Den Treffpunkt erfahren Sie bei der Anmeldung.)

Referentin:

Constanze Linder Haigis Führungsgebühr: € 8,--  Teilnehmerzahl: max. 20 Pers.

 

   

 

  


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